Expedition
Expeditionen bezeichnen meist die Suche nach irgendwas, irgendwem oder irgendwo. Neben denen die ins Tierreich aufbrechen, den anderen die statt dessen lieber nach versunkenen Städten, Schätzen oder Gräbern suchen gibt es auch Expeditionen in die Abgründe der menschlichen -oder auch andersartigen- Seele, bei denen mancher schon mehr Schaden nahm als bei der Suche nach dem Ei des Kolumbus.
Im LARP werden die meisten Expeditionen im geheimsten Kreise von einem kleinen Grüppchen aus nicht mehr als 5 Personen geplant und erdacht, damit einem nach Möglichkeit niemand das Entdeckte streitig machen kann. Irrigerweise lässt sich ein derartiges Unterfangen leider niemals geheim halten und so begeben sich niemals weniger als 3/4 des Lagers mit Sack und Pack auf eine Art „Love Parade durchs Unterholz“ bei der auch die letzte versunkene Stadt, das letzte verschwundene Volk und der letzte, gut verborgene Elfengarten ohne viel Federlesens zuerst übersehen und dann niedergetrampelt werden.
Expeditionen sind für Magier (wenn sie sich nicht in einer Sänfte tragen lassen) übrigens die einzige Art von körperlicher Ertüchtigung die für sie in Frage kommt. Teilnehmen tun sie nur deshalb weil sie glauben das ohne ihre Fähigkeiten eh kein anderer irgendwas finden könnte und aus der festen Überzeugung das sie als Gele(e)hrte sowieso das Anrecht auf alles an Artefakten oder Schätzen haben was irgendwann irgendwo mal jemand verloren, verbuddelt, vergessen oder verschlampt hat.
Dummerweise sind es auch immer die Magier die das neuentdeckte Tor zu den Niederhöllen (…an das jemand etwas wie „Bitte nicht öffnen, furchtbare Schrecken sind hier eingesperrt…“ in großen Lettern geschrieben hat) aufstoßen.